Kommunaler Richtplan Kilchberg - Stellungnahme der SVP

Kilchberg ist schon heute eine der am dichtesten überbauten Gemeinden im Kanton Zürich. Der Bevölkerungszuwachs in den letzten 15 Jahren, um ca. 2000 Einwohner muss zuerst eimal verkraftet werden. Die explodierenden Schülerzahlen sind für die vielen Provisorien verantwortlich, die irgendwann in definitive Schulhäuser überführt werden sollen. Die Infrastrukturkosten müssen zuerst ebenfalls verdaut werden.

 

Das rasante Bevölkerungswachstum muss darum verlangsamt werden. Deshalb lehnt die SVP zusätzliche Massnahmen, wie Aufzonungen ab und unterstützt den zurückhaltenden Ansatz des kommunalen Richtplans, für ein Wachstum innerhalb der bestehenden Bau- und Zonenordnung. Die gültige BZO ermöglicht immer noch ein Bevölkerungswachstum, um ca. 1500 zusätzlichen Personen. Das reicht für die nächsten 20 Jahre und entspricht den Vorgaben des Kankons. Wir wollen in Kilchberg keine städtischen Verhältnisse, auch nicht was die Zugänglichkeit von Grünräumen betrifft. Dort gilt es sicherzustellen, dass nicht zwangsweise Öffnungen von Privatarealen vorgesehen werden. Ganz allgemein ist etwas mehr Zurückhaltung durch die Gemeinde angebracht. Der Staat mischt sich schon heute zu stark ins private Eigentum ein.

 

Die SVP lehnt grundsätzlich eine Verdichtung und damit verbunden eine Aufzonung

in den Gebieten Seestrasse, Holzbirrliweg und Bächler ab. Das wäre der Startschuss, um in diesen Quartieren Altbauten durch teure Neubauten zu ersetzen. Die älteren Gebäude in unserer Gemeinde bieten meistens noch günstigere Mietzinsen an. Darum soll nicht durch den Richtplan und damit verbunden einer neuen BZO, ein zusätzlicher Druck auf diese Liegenschaften entstehen.

 

Verkehr

Was den Verkehr anbelangt, hat unsere Gemeinde in den letzten 40 Jahren die richtigen Schlüsse gezogen, an denen wir festhalten sollten. Dazu gehört, dass die bestehenden Strassen bei einer Sanierung, mit Ausnahme der Tiefbauten nicht ausgebaut werden. Damit sind wir grösstenteils von einer Zunahme des Durchgangsverkehrs verschont geblieben, da unser Strassennetz nicht einladend war und ist.

Ebenfalls brauchen wir in unserer Gemeinde keine zusätzlichen oder flächendeckende Tempo-30-Zonen. Diese Anliegen fanden in unserer Gemeinde schon zwei Mal keine Mehrheit. Die bereits bestehenden Tempo-30-Zonen reichen völlig aus. Es existieren in unserer Gemeinde keine erwähnenswerten Unfallschwerpunkte, wo Handlungsbedarf bestehen würde.

 

Veloverkehr

Was die Veloroute aus Zürich über die Kilchbergstrasse betrifft, sind wir explizit gegen eine Fortführung über die alte Landstrasse. Für die SVP kommt nur eine Veloroute über die Weinberg- und Böndlerstrasse in Frage, oder dann auf der Seestrasse.

 

Busrouten

 

Ebenfalls sind wir der Ansicht, dass die bestehenden Busrouten und Frequenzen ausreichen und sich die heutigen Routen bewährt haben.

 

SVP Kilchberg

Arnold Suter