Zustimmung zum unveränderten Steuerfuss von 72% sowie mit grossem Vorbehalt zum Budget 2025

Die Finanzlage der Gemeinde Kilchberg ist nach wie vor gesund, sie ist schuldenfrei und hat ein positives Nettovermögen.

Gratulation zur finanzpolitischen Reserve von CHF 6,5 Mio., da im kommenden Jahr 2025 wieder mit ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuern von ca. CHF 18 Mio. zu rechnen ist.

Auf der anderen Seite ist es ein Hochkonjunktur-Budget, das uns vorgelegt wird. Man bekommt langsam wiederholt den Eindruck, dass allgemein eine laissé faire Politik Einzug gehalten hat. Man könne sich wegen der ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuer alles leisten, obwohl wir keinen Einfluss auf diese Steuer haben. Das ist finanzpolitisch sehr gefährlich!

Wenn man bedenkt, dass der Aufwand vom Budget 2024 zum Budget 2025, um CHF 10,2 Mio. und von der Rechnung 2023 zum Budget 2025 um CHF 14 Mio. oder 10,5% gestiegen ist.

Noch gravierender steigt der Personalaufwand vom Budget 2024 zum Budget 2025, um CHF 2,95 Mio. oder 13,5% und vom Rechnungsjahr 2023 zum Budget 2025, um sage und schreibe CHF 5,75 Mio. oder 30%. Das lässt sich weder mit den gestiegenen Schülerzahlen noch mit der Bevölkerungsentwicklung vollständig rechtfertigen.

Auf Grund der gezeigten überproportionalen Aufwandsteigerungen müssten wir eigentlich das Budget ablehnen. Dem Frieden zu liebe und da das Budget ausgeglichen ist, stimmen wir sehr widerwillig dem Budget 2025 und dem unveränderten Steuerfuss von 72% zu.

Arnold Suter

Präsident SVP Kilchberg