Veranstaltung der SVP Kilchberg vom 25.04.2017
Hansjörg Knecht, SVP-Nationalrat Kanton Aargau, Mitglied der UREK und Unternehmer, referierte zum Energiegesetz.
Aktuell wird die Energieversorgung mit einem bewährten CO2-armen Strommix aus 60% Wasserkraft, 34.5% Kernkraft, knapp 5% Biomasse und Wärme-Kraftkoppelung und nur gerade 1.9% Windkraft und Fotovoltaik gewährleistet.
Diese sichere und günstige Energieversorgung, notabene bei allen Wetterlagen, auf die wir Schweizerinnen und Schweizer vor der Reaktorkatastrophe in Fukushima so stolz waren, würde mit der Annahme des neuen Energiegesetzes total über den Haufen geworfen.
Was bedeutet das neue Energiegesetz für die Bevölkerung?
Die Versorgungslücke von knapp 35%, die durch den Ausstieg aus der Kernenergie entstehen würde, soll durch erneuerbare Energien, wie Wind- und Solarenergien, geschlossen werden. Bei Wind- und Sonnenflaute führt dies zu Flatterstrom, der die Versorgungssicherheit massiv gefährden würde.
Die Leidtragenden sind die privaten Haushalte. Mit einem Fernlenkungssystem könnten die Elektrizitätswerke bei Stromknappheit die Waschmaschinen, Kühlschränke oder Wärmepumpen automatisch herunterfahren. Dies würde bedeuten, dass die Menschen ihr Konsumverhalten massiv einschränken müssten.
Landschafts- und Vogelschützer wehren sich vehement gegen eine Verschandelung unserer schönen Landschaft mit Windkrafträdern. Also kämen wir nicht umhin, die Energielücke mit Gaskombikraftwerken zu decken. Dies hätte wiederum einen vermehrten CO2-Ausstoss zur Folge. Keine Alternative wäre, Strom aus Kernenergie aus Frankreich oder Kohlestrom aus Deutschland zu importieren.
Die Auswirkungen des Netzzuschlages um 0.8 Rp./kWh auf die KMU-Betriebe wären gravierend. Für den Betrieb von NR Knecht zum Beispiel hätte das Mehrkosten von 50'000 CHF/Jahr zur Folge. Grosse Betriebe könnten sich diesen Abgaben entziehen, indem sie mit Betriebsverlegungen ins Ausland drohen.
Die SVP will am bewährten Strommix festhaltern. Sie will keine neuen Abgaben, Gebühren und Regulierungen. Sie will eine Zukunft mit bezahlbarer Versorgungssicherheit und keine Luftschlösser.
Sagen Sie am 21. Mai Nein zu diesem wirtschaftsfeindlichen und unsinnigen Energiegesetz.
Margrit Haller
SVP Kilchberg